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Nürnberger Nachrichten vom 26.01.2019

Mit dem Zauberstab auf die Schulbank

Zaubern kann man in besonderen Schulen lernen: In Nürnberg werden auch Kinder unterrichtet

Zaubern kann man lernen. Und wohin geht man, wenn man etwas lernen möchte? Richtig! In eine Schule. In Nürnberg gibt es eine Zauberschule, die, und das ist das Besondere an ihr, auch Kinder unterrichtet. Zum Schulabschluss darf jeder, der möchte, sogar eine Zauberprüfung machen.

Hast du Harry Potter gelesen? Wenn ja, dann weißt du sicherlich, dass Harry in ein Zauber-Internat geschickt wird und dort lernt, wie man zaubert. Erwachsene sind dort nicht zugelassen. Und so ist das auch bei der Zauberschule Franken. „Muggles sind nicht willkommen“, sagt Karin Stähle. Sie ist Zauberlehrerin und unterrichtet Kinder. Muggles ist ein Begriff aus den Harry-Potter-Büchem und bezeichnet die Menschen, die keine Zauberkräfte haben.

Mit schwarzer Magie, wie in den Romanen, hat eine Zauberschule nichts zu tun! Man lernt dort Tricks und wie man die Menschen damit verblüffen kann. In einem Nachmittagskurs kann man bis zu fünf Tricks lernen. „Das geht sehr schnell“, sagt Karin Stähle. Sie erklärt, wie die Tricks funktionieren. Die meisten Kinder sind überrascht, wie einfach das manchmal ist.

Danach geht es an die „echte“ Arbeit. Die Kindern lernen, wie sie den Trick vorführen müssen. „Man muss selbstbewusst auf treten“, rät die Zauberlehrerin. „Und man muss lernen, eine Geschichte zu erzählen.“ Wer nicht nur den Trick vorführt, sondern auch eine Geschichte drumherum erfindet, der kann sein Publikum besonders gut beeindrucken.

Denn: Durch die Erzählung werden die Zuschauer abgelenkt und konzentrieren sich nicht so sehr auf das, was der Zauberer mit seinen Händen tut. „Wenn man sich nicht traut, vor Publikum zu sprechen, kann Musik im Hintergrund sehr gut ablenken“, verrät Karin Stähle.

Eines sollte jeder Zauberkünstler beachten: Er verrät niemals seine Tricks! Auch wenn das Publikum darum bettelt: Man muss cool bleiben und einfach lächeln oder sich eine lustige Antwort einfallen lassen.

Zulassung zur Prüfung

In der Zauberschule lernt man lustige und spannende Tricks. Man fängt natürlich nicht mit den schwierigen Nummern an, sondern mit einfacheren Kartentricks. Die Zauberlehrerin rät, mit wenigen Tricks zu beginnen und die so lange zu üben, bis man sie richtig gut kann.

Zum Schluss darf man zur Zauberprüfung. Wer diese besteht, wird in den „Magischen Zirkel“ aufgenommen. Das ist eine Vereinigung von allen Zauberkünstlern in Deutschland. Wer dort aufgenommen wird, bekommt eine Urkunde und ist offiziell ein Magier.

MELANIE KUNZE, NN

Der Artikel in Originallänge:

NANU!?-DEINE KINDERSEITE
NANU!?-DEINE KINDERSEITE Nürnberger Nachrichten vom 26.01.2019

(c) 2019 mit freundlicher Genehmigung der Autorin Melanie Kunze

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